Im Nachhinein war die Freiwilligenarbeit in Puyo ein sehr gelungener Einstieg in den südamerikanischen Alltag. Das Tierheim in dem wir arbeiteten, wird von einer Deutschen und ihrem ecuadorianischen Partner geführt. Sie lebt seit Jahren in Ecuador und managet das Tierheim im Hintergrund wie Vordergrund, während er als Tierarzt den Tieren auf einer anderen Ebene hilft.
Unsere tägliche Aufgaben bestanden darin, die Hunde zunächst zu füttern, ihre Käfige und Ausläufe zu reinigen und auch mit ihnen Gassi zu gehen. Theoretisch hätten wir 2 Tage die Woche frei gehabt, aber da an manchen Tagen keine anderen Freiwilligen da waren, kamen wir uns schlecht vor nicht hinzugehen. Die Hunde sind zwar versorgt, darum kümmert sich der größte Hundeliebhaber, den wir kennengelernt haben. Er wohnt im Tierheim und übernimmt jede Aufgabe, die anfällt und ist aktuell in der Ausbildung zum tiermedizinischen Assistenten. Wir wollten ihn jedoch nicht alleine lassen mit der Versorgung von 37 Hunden.
Von Zeit zu Zeit unternahmen wir Ausflüge in Puyo und in die Umgebung, aber im großen und Ganzen verbrachten wir viel Zeit im Tierheim und genossen es, vollends in den ecuadorianischen Alltag und die Kultur einzutauchen. Durch die viele Zeit, die wir im Tierheim verbracht haben, lernten wir natürlich alle Hunde sehr gut kennen… und lieben. Umso schwerer fiel der Abschied natürlich, als wir nach 5 Wochen weiter gereist sind.